Ein Rakubrand
Im Rakubrand werden die Werkstücke in einem Ofen in kurzer Zeit auf ca.
1000° C aufgeheizt und dann in glühendem Zustand mit einer Zange aus dem
Ofen geholt. Durch den enormen Temperaturschock entstehen in der
Glasurschicht Risse: der typische Craquelé-Effekt. Anschließend wird das Objekt mit Sägemehl bedeckt. Auf der heissen Oberfläche des Objektes verbrennt
das Sägemehl und es entsteht Rauch. Dieser setzt sich dann in den
Glasurrissen ab. Dadurch wird das Craquelé sichtbar. Die unglasierten
Stellen des Gegenstandes werden durch den Rauch schwarz gefärbt. Nach
ungefähr einer halben Stunde kann das Objekt aus dem Sägemehl
ausgegraben werden. Nach dem Abkühlen werden die glasierten Stellen gereinigt.
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